Die Grenzen des Alters mit AgeTech aufheben
Bei AgeTech geht es nicht nur darum Nöte zu lindern, sondern ein selbstbestimmtes Leben zu fördern, die Freude im Alter zu steigern. Zentrale Vorurteile gegenüber dem Alter und Alten müssen überwunden werden.
Bei AgeTech geht es nicht nur darum Nöte zu lindern, sondern ein selbstbestimmtes Leben zu fördern unddie Freude im Alter zu steigern. Zentrale Vorurteile gegenüber dem Alter und Alten müssen überwunden werden: Alte sind nicht defizitär, uniform, freudlos, sparsam, schwer von Begriff und Technik zurückweisend.
Dr. Mario Geißler war Gast beim deutsch-israelischen Mittelstandstag und hat das Panel zum Thema AgeTech geleitet. Er zeigte: Tatsächlich gibt es unter Älteren eine große Offenheit für Technik, der Gebrauch digitaler Technik im Alter nimmt rapide zu. Zudem sind die Alten keine homogene Gruppe, sondern sie sind sehr verschiedenartig: sowohl in den Milieus als auch in den verschiedenen Alterssegmenten, vom Best Ager zum älteren und alten Menschen. Und mit Blick auf Freude und Autonomie im Alter bieten sich ganz andere als die klassischen, pflege- und medizinorientierten AgeTechs an.
Dr. Geißler betonte: Erfolgreiche Technik für Ältere muss letztlich im Alltag der Älteren Nutzen stiften. Hierzu sind deren Lebensentwürfe, Werte und Vorstellungen wichtig: Technik muss im Kontakt mit der Zielgruppe entwickelt werden!
Der Austausches auf dem Panel bot vielversprechende Impulse.Beispielsweise das System von OrCam, von Carolin Mühle vorgestellt, eine Brille mit künstlicher Intelligenz, die beim Erkennen von Objekten assistiert. Zum altersgerechten Wohnen bot Thomas Löffler von der TU Chemnitz neue Blickwinkel: mit dem WohnXperium in Chemnitz. Um ergonomisches Arbeiten im Industrieumfeld über Altersgrenzen hinweg ging es beim digitalen Menschmodel von imk Industrial Intelligence, den Lars Fritzsche vorstellte.
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